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Spieletipp zu Halloween – Super Ghouls´n Ghosts

Auch in diesem Jahr gibt´s natürlich wieder einen (nicht ganz so geheimen) Spieletipp zu Halloween von mir, und zwar Super Ghouls´n Ghosts für das SNES! Die in Japan unter dem Namen Daimakaimura bekannte Spielereihe zählt seit jeher zu den spielerisch anspruchsvollsten Vertretern des Jump-and-Run-Genres. Neben dem gruseligen Setting ist die Ghouls-Reihe von Capcom deshalb vor allem für ihren happigen Schwierigkeitsgrad bekannt. Wie viele Controller seit 1988 bereits vor Wut zerschmettert wurden (in diesem Jahr erschien der erste Teil der Serie in der Spielhalle) ist zwar nicht belegt, aber ich tippe aus eigener Erfahrung auf eine hohe fünfstellige Zahl.

Aber zuerst ein paar Fakten zum Ableger für das SNES: In der Gestalt des mutigen Ritters Arthur stürzt ihr euch ins Gefecht gegen Horden untoter Gegner, wie die namensgebenden Ghouls, Vampire und diverse Monster. Die Motivation, euch in solch eine Gefahr zu begeben, liegt natürlich in der Befreiung eurer Liebsten (ja, es handelt sich natürlich um eine Prinzessin), die von Luzifer höchstpersönlich in einer Gewitternacht entführt wurde. Ihr rennt und hüpft deshalb durch schaurig-schöne 16-Bit-Szenarien, wie Friedhöfe oder Geisterschiffe und erwehrt euch dabei mit verschiedenen Hieb- und Stichwaffen gegen die Monsterschar. Je nach ergatterter Rüstung könnt ihr eure Standardwaffen zudem noch etwas aufpimpen, was sich vor allem auf die Reichweite und Durchschlagskraft auswirkt. Am Ende der Spielabschnitte warten dann natürlich noch besonders “haarige” Bosse, wie Werwölfe oder Dämonen auf euch. Super Ghouls´n Ghosts lässt garantiert kein Horrorfilm-Klischee aus. Klingt cheesy (ist es auch), allerdings liegt der Reiz beim Spielen des Titels gerade im bereits erwähnten Schwierigkeitsgrad, der sich irgendwo zwischen anspruchsvoll und dezent unfair einpendelt.

Immerhin haben die Entwickler von Capcom aber versucht, den Grad der Frustration auf dem SNES ein wenig zu mildern. Dank Doppelsprung und in Truhen versteckten Rüstungen, die jeweils einen Gegentreffer wegstecken, können auch Nicht-Profis (wie ich) hin und wieder den zweiten oder dritten Level (von insgesamt Sieben) zu Gesicht bekommen. Auf mich übt die Mischung aus, “Einmal probier ich´s noch!” und “Leck mich doch am A…..!” immer noch einen enormen Reiz aus. Regelmäßig lege ich das Modul in mein SNES ein und beiße mich für ein paar Stunden an dem Spiel fest, nur um dann doch wieder per Cheat in einen der späteren Spielabschnitte zu springen (einfach im Options-Menü auf “Exit” gehen und dabei gleichzeitig “Start” und “L” auf beiden Pads drücken). Heutzutage könnte man dieses Spielprinzip vielleicht am besten mit der Dark-Souls-Reihe vergleichen, die die Beharrlichkeit der Spieler in ähnlicher Weise herausfordert. Solltet ihr im Halloween-Monat Oktober noch nach einem passendem Retro Game suchen, kann ich euch diesen SNES-Klassiker nur wärmstens empfehlen!

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