Konsole Next Generation Shoot'em Up Spieletests

Fantasy Zone II

(Konami, 1987 / 2015)

Fans klassischer 2D-Shooter aufgepasst! Sega hat den Master-System-Klassiker Fantasy Zone II (in Japan “Fantajī Zōn tsū: Opa-Opa no Namida”) für Nintendos 3DS neu aufgelegt.

Geschichtsstunde

1987 erschien der direkte Nachfolger des erfolgreichen Cute ’em Ups Fantasy Zone für das Sega Master System. Die quietschbunte 2D-Ballerei erinnert von der Aufmachung her an Parodius bzw. andere Shooter (in Knuddeloptik), die sich zu dieser Zeit vor allem in Japan größter Beliebtheit erfreuten.

Je bunter, desto besser

Optisch orientiert sich das Spiel stark am Vorgänger. Natürlich tummeln sich nun erheblich mehr Sprites auf dem Screen, als früher und die seinerzeit schon bunte Grafikpracht erhielt für den 3DS ein zeitgemäßes HD-Upgrade. Die Grafik ist dermaßen quietschbunt, dass man fast den Eindruck gewinnen könnte, die gesamte Farbpalette des 3DS auf einmal vor sich zu haben.

Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Der 3D-Effekt beispielsweise, hält sich arg in Grenzen und ich habe ihn beim Testen ehrlichgesagt meistens runtergedreht, da er gerade in hektischen Situationen eher stört, als zur Übersichtlichkeit beizutragen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Beim ursprünglichen Soundtrack wurde dafür stark nachgebessert. Der sehr piepsige 4-Kanal-Sound des Master-System-Originals ist komplett verschwunden und einer netten, manchmal vielleicht etwas “düdeligen” Sounduntermalung gewichen.

Wie spielt sich´s?

Am ursprünglichen Spieldesign hat sich glücklicherweise wenig getan. Wie schon auf Segas 8-Bit-Konsole könnt ihr euren Gleiter sowohl von links nach rechts, als auch andersherum durch das Level fliegen. Eine eher ungewöhnliche Designentscheidung.
Ein Wort zur Steuerung: Ihr könnt mit den Schultertasten eure Standardwaffe und die Bomben gleichzeitig abfeuern. Getroffenen Gegner hinterlassen netterweise Münzen, die ihr in den fliegendem Item-Shops gegen allerlei Extras, wie Speed-Ups, Extrawaffen oder verbesserten Schilde einlösen könnt. Werdet Ihr getroffen, verliert ihr diese Items allerdings wieder. Werdet ihr nochmals getroffen, verliert eines eurer kostbaren Leben. Alles, wie gehabt

In jedem Spielabschnitt gibt es Warpzonen, durch die ihr in Unterlevels vordringt. Habt ihr sowohl im Hauptlevel, als auch im Unterlevel alle Gegnerwellen ausgeschaltet, geht’s zum Kampf gegen den unvermeidlichen Endboss.

Was ist neu?

Sega hat neben dem Story-Modus, in dem ihr von Level zu Level fliegt (insgesamt 8 Welten), einen Endlos-Modus eingebaut. Außerdem gibt es nun vier auswählbare Schwierigkeitsgrade. Eine entsprechende Auswahlfunktion erlaubt euch den direkten Einstieg, in alle zuvor freigespielten Spielabschnitte.

Fazit: Freunde von seitlich scrollenden Shootern, die keine ausdrückliche Aversion gegen bunte Optik im Japano-Stil haben, sollten sich den Titel ansehen. Für 4,99 Euro macht man hier sicher wenig falsch. Besondere Highlights solltet ihr allerdings nicht erwarten. FZ II ist ein grundsolider Vertreter seines Genres. Immer wieder gut für eine schnelle Runde zwischendurch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

 

 

 

 uns freundlicherweise von Sega zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Bewertung des Spiels durch den Sponsor wurde nicht vorgen
mmen unjegliche Kommentare spiegeln ausschließlich die Meinung des Autors wider.

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