“Am Anfang war das Quadrat!”. Mit diesen Worten beginnt der Autor Prof. Dr. Stephan Günzel die Einleitung zu seinem Artbook, mit dem kurzen aber prägnanten Titel “8-Bit”. Eine schöne Anspielung auf bewegte Pixel und eine Liebeserklärung an Videospiele als Kunstform.
Tatsächlich bestanden die Grafiken der ersten Videospiele auf Dinosaurier-Konsolen wie dem Atari 2600 oder dem Magnavox Odyssey aus nur wenigen Quadraten. Eben gerade so viele, wie es der Speicher der jeweiligen Hardware zuließ. Es gehörte schon eine gehörige Portion Fantasie dazu, diese “Pixelklumpen” als Panzer oder gar als Drachen zu identifizieren. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, damals war man als Spieler aber schon mit wenig zufrieden. Der Spielspaß stand schließlich immer an erster Stelle.
Die Entwickler zauberten im Laufe der 8-Bit-Ära aber immer aufwendigere Pixelprachten auf den Bildschirm. Dies zeigen beispielsweise Spiele wie Castlevania III: Dracula´s Curse (für das NES) oder Ninja Gaiden (für die PC Engine).
Was dieses Artbook, neben den kurzen Beschreibungen der Spiele ausmacht, sind selbstredend die Illustratrationen. Auf über 200 Seiten darf man hier alles bewundern, was in dieser frühen Epoche der Videospiele Rang und Namen hatte. Zusammen mit dem Hardcovereinband und der hochwertigen Papierqualität ist “8-Bit” wirklich das ideale Geschenk für Retro-Fans. Schade eigentlich, dass Weihnachten schon vorbei ist.