Während der Nintendo Direct-Präsentation in der vergangenen Woche hat Nintendo bekannt gegeben, erstmals Remakes der Spielereihe Famicom Detective Club außerhalb Japans veröffentlichen zu wollen. Bei den beiden Episoden, die ursprünglich Ende der 80er-Jahre für das Famicom Disk System erschienen, handelt es sich um klassischen Abenteuerspiele, die aus westlicher Sicht aufgrund der vielen Dialoge eher an Visual Novels erinnern, als an die hierzulande wesentlich bekannteren Point-and-Click-Adventures. Ab dem 14. Mai können beide Teile der Serie (The Missing Heir und The Gir who stands behind) im Bundle oder auch einzeln für die Switch im eShop heruntergeladen werden. Der finale Preis wurde noch nicht bekannt gegeben.
Die Remakes wurden in Zusammenarbeit mit dem japanischen Entwicklerstudio Mages entwickelt und technisch vollständig modernisiert. Trotz der Veröffentlichung in zahlreichen Regionen, werden die Abenteuer aber ausschließlich mit japanischer Sprachausgabe und englischen Texten angeboten.
Der Plot klingt ein bisschen nach Akte X. Der junge Detektiv Amachi versucht in den beiden Abenteuern mysteröse Mordfälle auzuklären. Unterstützt wird er dabei von seiner jungen Assistentin Ayumi. Was die Fälle so ungewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass den beiden irgendwann klar wird, dass bei den Verbrechen offensichtlich übernatürliche Kräfte am Werk gewesen sein müssen. Klingt spannend und schließt sicherlich eine Wissenslücke bei westlichen NES-Fans und Anhängern des Genres. Übrigens war bei den Originalen damals auch ein gewisser Gunpei Yokoi als Produzent beteiligt. Also durchaus ein Indiz dafür, dass es sich bei Famicom Detective Club um echte Perlen handeln könnte.
