Einige Spiele gehen zum Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung trotz oder gerade wegen ihrer ungewöhnlichen Machart in der Menge unter. Besonders innovative Titel brauchen manchmal etwas Zeit, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Das Action-Adventure Ōkami (erschien 2006 erstmals auf der PS2) ist eines dieser Games, das dank zahlreicher Umsetzungen und HD-Updates erst im Laufe der Jahre wahren Kult-Status erreichte. Umso erfreulicher war kürzlich die Ankündigung von Capcom an einer offiziellen Fortsetzung zu arbeiten. Wann und für welche Plattformen „Ōkami Sequel“ erscheinen soll, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Fast 20 Jahre ist es her, als sich die Sonnengöttin Amaterasu in Gestalt eines weißen Wolfes auf den Weg machte, den achtköpfigen Dämon Orochi aus ihrer Heimat, ein mittelalterlich anmutendes Japan zu vertreiben. Dieses Monstrum brachte mit seinen übernatürlichen Kräften Dunkelheit über das Land und ließ dabei die gesamte Flora und Fauna sterben.
Was dieses Spiel aus der Masse an Action-Adventures im Zelda-Stil herausstechen lässt ist vor allem die ungewöhnliche Optik. Die Spielewelt sieht aus, als wäre sie mit Tusche und Wasserfarbe auf eine Leinwand gemalt worden. So ist es auch nur folgerichtig, dass Amaterasu der Einöde mit Hilfe eines Pinsels nach und nach wieder buntes Leben einhaucht. Bestimmte Formen und Muster müssen dabei vom Spieler in Echtzeit auf den Bildschirm gemalt werden, um beispielsweise Stürme zu beschwören oder Bomben herbeizuzaubern, die ihr auf eure dämonischen Widersacher schleudern könnt. Zu den fordernden Kämpfen gesellen sich genretypisch jede Menge Dungeons, Rätsel und eine wendungsreiche Story.
Wer sich die ungewisse Wartezeit auf die Fortsetzung von Ōkami etwas verkürzen möchte, wirft gerne mal einen Blick auf die bereits erhältliche HD-Umsetzung des Originals für PC, PS3 & 4, Xbox One und Nintendo Switch.
