Während das vor einigen Jahren angekündigte Metroid Prime 4 immer noch auf sich warten lässt, verkündete Nintendo in der vergangenen Woche überraschend, dass der Starttitel der Serie Metroid Prime (erschien 2002 für den Game Cube) nun in einer überarbeiteten Version für die Switch veröffentlicht wird. Die Download-Fassung ist bereits verfügbar und kostet 39,99 Euro. Wer lieber eine physikalische Version in den Händen halten möchte, muss sich noch bis zum 3. März gedulden.
Ich selbst habe Metroid Prime auf meinem Game Cube erst letztes Jahr noch mal angezockt und ich muss schon sagen, dass mich die Atmosphäre des Spiels sofort wieder in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Erkunden, Rätsel lösen und Ballern ist immer noch genau so ausgewogen, wie anno 2002. Natürlich wirkt die kantige 3D-Grafik mit ihren niedrig aufgelösten Texturen heutzutage ein bisschen angestaubt, aber der Titel hat nun immerhin schon 20 Jahre auf dem Buckel. Auch die etwas umständliche Steuerung mit nur einem Analog-Stick trübte meinen guten Gesamteindruck etwas.
Den ersten Videos und Reviews nach zu urteilen, scheint Nintendo all diese Mankos in Metroid Prime Remastered ausgemerzt zu haben. Am heimischen Fernseher spielt ihr in 900p, im Handheld-Modus immerhin noch mit 612p. Die Framerate soll dabei konstant bei geschmeidigen 60 Bildern pro Sekunde liegen. Natürlich wurden die verwaschenen Texturen durch knackscharfe Versionen ersetzt und auch die von mir kritisierte Steuerung bekam von Nintendo eine Frischzellenkur verpasst. Diese ist jetzt individuell anpassbar und kann alternativ gegen die mittlerweile übliche Twin-Stick-Variante ersetzt werden. Dies sollte dem Klassiker zu einem wesentlich zeitgemäßeren Spielgefühl verhelfen.
