Die Dinos sind los! GOG veröffentlichte letzte Woche die überarbeiteten Fassungen der ersten beiden Dino Crisis-Teile. Wer jetzt ähnlich aufwendige Remakes im Stile der klassischen Resident-Evil-Episoden erwartet, dürfte allerdings enttäuscht werden. Ganz so viel Aufwand ist dann leider doch nicht in das Remastering geflossen, aber eins nach dem anderem.
Capcom brachte Dino Crisis 1 & 2 Ende der 90er-Jahre auf den nach Survival-Horror schmachtenden Markt. Der als Pendant zur Resident-Evil-Reihe angedachte Ableger fand damals auf der Ur-PlayStation durchaus seine Fans, allerdings war der Dino-Saga keine ähnlich lange Lebensspanne vergönnt. Nachdem im ersten Teil noch das Erkunden und das Lösen von Rätseln im Vordergrund stand, ging es in der direkten Fortsetzung wesentlich actionlastiger zu (eine weitere Parallele zu Resident Evil). Die Serie bekam 2003 sogar noch einen dritten Teil auf der Xbox spendiert, danach ebbte die Dino-Welle aber endgültig ab und die Reihe wurde nicht mehr fortgesetzt.
Hier ein paar Fakten der Entwickler zur Überarbeitung: Der Quellcode der ursprünglichen Spiele wurde von Grund auf neu aufgebaut und optimiert. Dank DirectX-Rendering, Gammakorrekturen und diversen Filtern erstrahlt die Grafik jetzt in neuem Glanz. Die Auflösung wurde dabei auf 4K hochgeschraubt. Erstmalig sind nun auch alle Lokalisierungen auswählbar (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch). Zudem hat GOG auf die Unterstützung moderner Controller geachtet, inklusive freier Button-Belegung und Hot-Plug-Unterstützung.
Natürlich sieht man den Spielen trotz aller Optimierungen ihr Alter deutlich an, wer diesen Teil der Videospielgeschichte aber damals verpasst haben sollte und von diesem Genre einfach nicht genug bekommen kann, ist mit den überarbeiteten Fassungen der Dino-Saga sicherlich gut bedient.
