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13-jähriger besiegt Tetris auf dem NES

Einem 13-jährigen Amerikaner namens Willis Gibson (aka Blue Scuti) ist es kürzlich tatsächlich gelungen, Tetris auf dem NES “durchzuspielen”. Bekanntermaßen gibt es bei diesem Knobel-Klassiker kein traditionelles Ende, sondern die Klötze fallen irgendwann so schnell von oben herab, dass es mit menschlichen Reflexen nicht mehr möglich ist, die Reihen halbwegs kontrolliert abzubauen. Schafft man es allerdings lange genug durchzuhalten, kommt die betagte 8-Bit-Hardware aufgrund der Geschwindigkeit irgendwann an seine technischen Grenzen und der Bildschirm friert ein, was dem Spiel ein vorzeitiges Ende beschehrt. In der Fachsprache wird dieses Phänomen auch “Kill Screen” genannt. Blue Scuti ist dieses Kunstück jetzt in Level 157 gelungen, was er auch in einem Video dokumentiert hat.

Lange Zeit galt bereits Level 29 als unüberwindlich für die meisten Tetris-Spieler. Profi-Gamer aus aller Welt schafften es allerdings mit der sogenannten “Rolling”-Technik, diese Schallmauer um ein vielfaches zu überschreiten. Vereinfacht gesagt besteht diese Technik aus sehr schnellem Drücken der Richtungstasten und wildem Getrommel auf die Rückseite des Controllers, was wiederum dazu führt, dass die Spielsteine an die Seiten des Spielfelds gesteuert werden können. Mit herkömmlichen Button-Eingaben landeten die Tetris-Klötzchen aufgrund der schnellen Geschwindigkeit nur noch in der Mitte des Spielfelds und der Turm erreichte schnell den oberen Spielfeldrand, was schlussendlich ein “Game Over” zur Folge hatte.

Lediglich eine KI schaffte es bisher weiter, nämlich bis ins Level 237, bis das NES die Grätsche machte. Willis darf sich aber zu Recht als erster Mensch bezeichnen, der Tetris in die Knie zwang. Seine überschwängliche Reaktion im Video zeigt deutlich, wie unglaublich diese Leistung ist. Ich bin gespannt, ob dieser Rekord in absehbarer Zeit wieder erreicht oder gar noch übertroffen werden kann.

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