Der englische Entwickler und Amiga-Enthusiast Stephen Jones startete Ende letzten Jahres eine Kickstarter-Kampagne für seine Version des ultimativen Retro-Bildschirms, der mit so ziemlich jedem Videosignal seit der der seeligen 8-Bit-Ära, bis heute zurecht kommen soll. Das Finanzierungsziel wurde mittlerweile erreicht und so dürfen wir uns voraussichtlich im September 2023 (zumindest die Unterstützer) auf das sogenannte Checkmate IPS Display freuen. Das Gerät hat eine Bildschirmdiagonale von 19 Zoll und kostet inklusive aller optionalen Module, für die verschiedenen Anschlüsse, umgerechnet ca. 500 Euro.
Auf den ersten Blick erinnert das Display an einen altmodischen Röhrenmonitor. Da weltweit aber keine bezahlbaren Kathodenstrahlröhren mehr hergestellt werden (das wäre die erste Wahl gewesen), mussten die Entwickler auf einen herkömmlichen IPS-Flachbildschirm der Firma Beetronics zurückgreifen, der mit den unterschiedlichen Auflösungen der bekanntesten Heimcomputer und Retro-Konsolen umgehen kann (u.a. Interlaced- und Non-Interlaced-Modi für 240 und 480p und 288 und 566p bei 50 oder 60 Hz PAL und NTSC). Der gelungene Retro-Look wird durch das nach hinten ausladende Gehäuse erzeugt, dessen zusätzlicher Platz durchaus sinnvoll genutzt wird. Hier finden nämlich die optional erhältlichen Einschübe mit den benötigten Anschlüssen, sowie zwei eingebaute Lautsprecher Platz.
Je nach Konfiguration des Monitors habt ihr dann die Möglichkeit, eure Geräte per Composite, CGA/EGA/VGA, Component Video, RGB-Scart und viele mehr mit dem Bildschirm zu verbinden. Sogar ein Atari 2600 kann an den integrierten Antenneneingang angestöpselt werden. Wer möchte, kann optional auch Scanlines hinzufügen, um den Look eines Röhrenfernsehers zu simulieren. Klingt wie ein Traum für Retro Gamer, die gerne auf ihren originalen Konsolen oder Computern daddeln. Um das leidige Anschlussproblem zu lösen, mussten diese bisher auf entsprechende Upscaler, wie das OSSC zurückgreifen, das wiederum nur über einen Bruchteil der genannten Anschlüsse verfügt. Falls ihr euch den ultimativen Retro-Monitor zulegen wollt, schaut einfach regelmäßig auf der Seite des Herstellers vorbei.
